Q&A zur neuen Stuhlserie Aristo
Photo: © Gaby Gerster
Anlässlich des Salone del Mobile.Milano 2025 präsentiert ClassiCon mit Aristo einen komfortablen, zeitlos-eleganten Fine Dining Chair und Armchair aus der Feder von Sebastian Herkner. Im Interview verrät der erfolgreiche deutsche Designer Details zur Entstehungsgeschichte des aufwendig gepolsterten Stahlrohrmöbels.
Was war die Grundidee beim Entwurf zu Aristo?
Sebastian Herkner: Der neue Fine Dining Chair und Armchair für ClassiCon sollte besonders bequem sein, so dass man beispielsweise während eines längeren Essens mit Freunden gerne und gut darauf sitzt. Außerdem sollte er zur Marke und zum vorhandenen Portfolio passen. Verchromtes oder matt schwarz pulverbeschichtetes Stahlrohr ist ein Kernmaterial innerhalb der ClassiCon Kollektion – Designklassiker wie etwa der Adjustable Table E1027 von Eileen Gray bestehen daraus. Daran knüpft die neue Stuhlserie an, die natürlich bis in die Ausführung aller Details ClassiCons hohem Anspruch an Qualität und Wertigkeit entsprechen musste. Formal sollte der Entwurf dabei so zurückhaltend sein, dass er sich mit den unterschiedlichsten klassischen wie auch zeitgenössischen Tischmodellen kombinieren lässt.
Wie kommt der Chair und Armchair zu seinem Namen?
Sebastian Herkner: Der Name Aristo leitet sich vom altgriechischen Wort "áristos" (ἄριστος) ab, das „der Beste“, „der Vorzüglichste“ oder „der Edelste“ bedeutet. Es wurde in der Antike oft verwendet, um Exzellenz, höchste Qualität und Tugend zu beschreiben. Die Namensgebung spielt auf die edle, klassische Anmutung des Entwurfs an, der dabei einen modernen Touch hat. Und er unterstreicht die Wertigkeit des Möbels und seine bis ins Detail exzellente Verarbeitung. Die präzise Formgebung und hochwertige Ausführung verleihen dem Stuhl seine feine Eleganz.
Ein besonderes Gestaltungsmerkmal von Aristo ist das Design der Rückenlehne: Der Stahlrohrrahmen umschließt das Polster, das den bequemen Rücken des Stuhls bildet, und beschreibt dabei die gesamte Umfassung der Lehne. Was beim serienreifen Modell so leicht und fließend aussieht, war in der technischen Umsetzung äußerst herausfordernd. Es ist gelungen, dieses besondere konstruktive Detail, das den Entwurf charakterisiert, so zu lösen, dass der Rahmen ohne sichtbare Verbindungen im Stahlrohr auskommt.
Was macht den besonderen Sitzkomfort des Stuhls aus?
Sebastian Herkner: Die Doppelpolsterung der Sitzfläche macht Aristo außerordentlich bequem. Die Schattenfuge zwischen der umpolsterten Basis und dem voluminösen Sitzpolster mit Federkern ist dabei ein markantes Detail, das sofort ins Auge fällt und sich zudem angenehm anfasst – wie auch das blank polierte Chromrohr und der hochwertige Bezug aus Leder oder Stoff. Mir ist wichtig, dass sich eine sensorische Verbindung zu einem Möbel aufbauen lässt, der Nutzer es greifen und begreifen kann. Der Stuhl aber auch die Version mit Armlehnen erlauben zudem unterschiedliche Sitzpositionen und unterstützen so – auch in Kombination – die Kommunikation am Tisch. Während der Produktentwicklung haben wir uns intensiv damit beschäftigt, die Neigung und die Geometrie der Rücken- und Sitzpolsterung so auszuformulieren, dass sie für viele Menschen als bequem empfunden wird und ein langes Sitzen ermöglicht.
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