Das Newcomer-Duo OrtegaGuijarro über seinen Entwurf Sol Side Table für ClassiCon und digitale (Zusammen-)Arbeit
Hinter dem 2017 in Barcelona gegründeten Designstudio OrtegaGuijarro stehen Carlos Guijarro und Alex Ortega. Die beiden Gestalter leben mittlerweile in Barcelona und Berlin und haben es sich zum Ziel gesetzt, mit ihren Arbeiten individuelle und überraschende Alltagslösungen zu schaffen. Für ClassiCon ist vor diesem Hintergrund der Sol Side Table entstanden.
Erzählt uns etwas über die Hintergründe von Sol – wie entstand die Idee zum Produkt?
„Unsere Arbeit zielt immer darauf ab, eine optische Spannung zu erzeugen. Man kann es sich so vorstellen, dass die meisten unserer neuen Ideen wie ein grafisches Spiel beginnen. Dabei kann jede noch so kleine Änderung dem Entwurf eine völlig andere Identität verleihen. Sol ist das perfekte Beispiel dafür, wie ein kleines Detail in einer Skizze im Handumdrehen ein komplettes Design erzeugen kann. Manchmal verbringt man Monate damit, Linien hin- und her zu schieben und eine Idee immer wieder neu zu zeichnen, um ein potenzielles, neues Produkt zu schaffen. Das war beim Sol Table nicht der Fall. Vielleicht ist es die Schönheit des Reinen und Ausgewogenen, die unsere Aufmerksamkeit erregte und uns dazu brachte, einen Prototyp zu entwickeln, um das Ergebnis der Überlagerung verschiedener Glasplatten zu analysieren. Die Verwendung von Glas als einzigem Material hat es uns erlaubt, bei Sol genau die reine Ästhetik beizubehalten, die uns vom ersten Moment an fasziniert hat.“
Bezogen auf die aktuelle Situation: Wie ist es, von zu Hause aus kreativ zu arbeiten? Wie bleibt Ihr trotz unterschiedlicher Arbeitsorte in Berlin und Barcelona verbunden?
„Es besteht kein Zweifel, dass die Welt seit dem letzten Jahr ein polarisierter und auch unsichererer Ort geworden ist, und als Designer ist es schwierig, sich dem zu entziehen. Wir glauben, dass sich in dieser Zeit immer mehr Menschen darüber bewusst geworden sind, dass sie ihr Leben überlegter führen möchten. Für uns ist es eine große Chance gewesen, sich auf uns und unser Projekt zu konzentrieren. Heutzutage ist die Technologie so entwickelt, dass wir kein statisches Berufsleben mehr führen müssen und hinsichtlich der Räume und Zeitfenster innerhalb derer wir uns bewegen, flexibel sind. Wir haben von Anfang räumlich getrennt gearbeitet, daher hat es die Art und Weise, wie wir arbeiten, nicht sehr beeinflusst. Aber sicherlich die Art und Weise, wie wir leben.“
Gemeinsam haben wir entschieden, die Lancierung von Sol auf ein digitales Level zu heben. Ihr hattet die kreative Leitung des so entstandenen Kurzfilms „Apex“ inne. Was steckt hinter dem Titel?
„In der heutigen Zeit, in der die digitale Kommunikation aufgrund des Mangels an physischer Interaktion zu einem unverzichtbaren Werkzeug wird, um mit dem Publikum in Kontakt zu treten, hatten wir das Bedürfnis, Teil dieser neuen Entwicklung zu sein. Der Name Apex hat einen direkten Bezug zum Sol Side Table. So repräsentiert der Filmtitel den höchsten Punkt der Sonne, den Teil des Tages, an dem die Lichter, Schatten und Reflexionen auf ihrem Höhepunkt bewundert werden können.“
Zum Film Apex | Sol Side Table
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